Betriebliche Suchtprävention ist ein wichtiges Element des betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Sie umfasst Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeiter/innen ebenso wie die Intervention bei suchtgefährdeten oder akut berauschten Beschäftigten.
openFrüherkennung Merkmale und der richtige Interventionszeitpunkt
Statistisch gesehen entwickeln 5%- 10% der ÖsterreicherInnen im Laufe ihres Lebens einen problematischen Alkoholkonsum oder eine Alkoholsucht. Alkoholkranke Personen sind im Durchschnitt um 25% weniger leistungsfähig und kosten dem Unternehmen dadurch 1,25 – 2,5% der Lohn- und Gehaltskosten.
Es wird empfohlen, dass sich Unternehmen mit den Auswirkungen von Substanzkonsum und problematischem Verhalten am Arbeitsplatz auseinandersetzen, um frühzeitig intervenieren zu können. Je früher eine Intervention stattfindet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass MitarbeiterInnen ihr Verhalten ändern oder Hilfe annehmen.
Riskanter Konsum von Substanzen (Alkohol, Medikamente, illegale Substanzen) oder problematisches Verhalten (Glücksspiel, Internet, Kaufen,…) zeigt sich durch beobachtbare Auffälligkeiten oder Verhaltensänderungen. Die Beobachtung und Dokumentation sollte frühzeitig beginnen.