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Dry January

Mehr Energie, ein verbessertes Körpergefühl, Gewichtsreduktion und erholsamerer Schlaf – 84 % der Teilnehmer*innen geben an, nachts deutlich besser zu schlafen und sich insgesamt fitter zu fühlen. All das bietet ein einmonatiger Verzicht auf Alkohol.

Der „Dry January“ stammt ursprünglich aus Großbritannien und entwickelte sich dort in den 2010er Jahren zu einer echten Bewegung. Und auch wenn ein Monat Verzicht zunächst abschreckend klingt, lohnt sich der Blick auf die Vorteile: Vor allem die Leber wird entlastet, doch der gesamte Körper profitiert von einer kleinen „Reset-Phase“ zum Start in das neue Jahr. Und falls Sie sich von Gesundheitsthemen allein nicht motivieren lassen, schenken wir nach: Ein alkoholfreier Januar kann auch als stiller Protest gegen steigende Bierpreise verstanden werden. Ein Monat – mit großem Effekt.

Folgende Konsumempfehlungen könnte man sich überhaupt überlegen:

  • Personen, die regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken, sollten ihren Konsum kritisch hinterfragen und mögliche Anzeichen einer Abhängigkeit ernst nehmen. Eine deutliche Reduktion ist in jedem Fall sinnvoll. Als absolute Obergrenze gelten maximal 40 Gramm Reinalkohol pro Tag für Frauen und 60 Gramm für Männer.
  • Personen mit regelmäßigem, aber moderatem Konsum sollten darauf achten, dass die durchschnittliche tägliche Menge unter 20 Gramm Reinalkohol liegt. Zur groben Orientierung: Ein halber Liter Bier enthält etwa 20 Gramm Alkohol. Zusätzlich wird empfohlen, regelmäßig alkoholfreie Tage einzulegen, um gesundheitliche Risiken möglichst gering zu halten.
  • Personen, denen Abstinenz leichtfällt, fördern ihre Gesundheit, wenn sie weitgehend auf Alkohol verzichten. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein vollständig abstinenter Lebensstil zwingend notwendig ist oder jeder einzelne Alkoholkonsum automatisch eine Gefahr darstellt.
  • Unabhängig vom individuellen Umgang mit Alkohol gibt es Lebenssituationen, in denen vollständige Abstinenz dringend geboten ist – zum Beispiel während der Schwangerschaft, bei bestimmten Erkrankungen oder beim Bedienen gefährlicher Maschinen.

Quellen:

University of Sussex (2019): How ‘Dry January’ is the secret to better sleep, saving money and losing weight

Österreichische Arbeitsgemeinschaft Suchtvorbeugung (2025): Switch. Leitfaden zur ärztlichen Kurzintervention bei problematischem Alkohol- oder Nikotinkonsum. 2005. unveröffentlicht.

Bild: flickr_cc_bearpark_by-sa 2.0